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Es werden Posts vom Oktober, 2023 angezeigt.

Immer weiter Richtung Westen

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Wir fuhren nun immer weiter am Lake Superior entlang. Er erschien uns wie eine Meeresbucht, so riesig. An einem eher trüben Tag wanderten wir im Lake Superior Provincial Park zu einem Lookout. Die Aussicht war mal wieder Bombe. Da Richard für den darauffolgenden Tag eine Tageswanderung vor Augen hatte, wollten wir so nah wie möglich am Startpunkt schlafen. So hieß es: Unsere erste Nacht auf einem Campingplatz. Es war ein Nationalpark Campground, des Pukaskwa Nationalparks. Da im Herbst hier nichts los ist, gibt es Camper, sogenannte Campgroundhosts, die einem bei allen Belangen weiterhelfen. Wir waren etwas gestresst, da es schon dunkel wurde und wir dort Wäsche waschen wollten. Da hier überall wenig mit Bargeld hantiert wird, hatten wir gerade so das nötigste Kleingeld, aber nicht die richtigen Münzen. Uns konnte geholfen werden, nur sind wir hier in Kanada und die Leute wollen besonders nett sein. Also kam der nette Campgroundhost und hatte in seinem Auto noch ein paar Münzen gefunde

Fomo

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Fomo (fear of missing out) ist ein englisches Akronym und beschreibt die Angst etwas verpassen zu können und genau dies ist auf unserem Roadtrip Dauerzustand. Fomo von morgens bis abends. Wir fahren durch die unglaublichsten Landschaften und können aufgrund unseres Zeitplanes und dem herannahenden Winter leider nicht jeder Wanderlust nachgehen die uns überfällt. Klar war uns das schon vor Antritt der Reise, dass wir nur einen Bruchteil dieses wunderschönen Landes sehen können, selbst wenn wir noch zehn Jahre Zeit hätten. Also wird dieses Gefühl wohl ein fester Bestandteil unserer Reise sein. Bestes Beispiel dafür sind die Niagarafälle. Diese hätten einen Umweg von ca. 1000km für uns bedeutet und einen Zeitverlust von ca. 3 Tagen, wenn wir schnell gewesen wären. Wir haben uns dann aus den oben beschrieben Gründen gegen einen Besuch entschieden, auch wenn die Fomo wieder riesig war. Aber nun noch ein paar Worte über die vergangenen Tage. Am letzten Sonntag hatten wir ein Geburtstagski

Plans come - Plans go

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Nachdem wir letzten Sonntag ein ausgiebiges Training im Fitnessstudio des Community Centers in Truro genossen, gingen wir noch kurz in die Schwimmhalle und Sauna und fühlten uns danach wie neu geboren. Das ganze Spektakel gibt es für nur umgerechnet 6 Euro pro Person. Die Ausstattung solcher kommunalen Erholungszentren ist der Wahnsinn. Es gab noch eine Kletterwand, ein Eishockeyfeld, ein Café und Veranstaltungsstätten. Zu diesem Zeitpunkt schmiedeten wir noch den Plan am nächsten Tag nach Prince-Edward-Island (PEI) zu fahren. Jedoch hat uns die Bay of Fundy noch nicht so richtig losgelassen und PEI liegt nicht wirklich auf unserer Strecke Richtung Westen. Also ab zu unserem ersten Nationalpark, dem Fundy Nationalpark. Am Visitorcenter trafen wir lustigerweise ein älteres Pärchen aus Deutschland, welches Richard schon am Hafen in Halifax kennengelernt hat. Die beiden wollen ihren Sohn in Atlanta besuchen und die Panamericana Strecke fahren. Im Nationalpark waren wir endlich in unserem

Endlich angekommen

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  3:50 Uhr klingelte unser Wecker und an diesem Tag wollten wir ausnahmsweise nicht noch einmal die Snooze Taste drücken. Kurz fertig machen, dann Sachen schnappen und es sollte los gehen, denn um 4:36 Uhr sollte unser Zug nach Chemnitz fahren, von wo aus wir weiter nach Leipzig und dann nach Frankfurt reisen wollten. Leider hat uns die Deutsche Bahn auch dieses Mal bewiesen wie unzuverlässig sie sein kann, denn unsere Bahn von Chemnitz nach Leipzig ist leider kurzfristig ausgefallen. Ein Glück, dass wir noch genügend Reserve eingeplant hatten, denn so konnte uns Moni (Richards Mutti) kurzerhand nach Leipzig fahren. Der Rest der Reise verlief dann ohne weitere Zwischenfälle und auch relativ entspannt ab, so dass wir wie geplant um 17:20 Uhr Ortszeit nach nur 7h Flug in Halifax den Flieger verließen. Der Flughafen war relativ klein aber perfekt organisiert. So hatten wir in nur 30 Minuten unser Gepäck durch den Zoll und unsere Arbeitserlaubnis in den Händen. Schon hier hatten wir den e