Posts

Feivel der Mauswanderer

Bild
  Wir genossen die paar Tage im Strandhaus bei Phil und Shauna sehr. Morgens ging es am Strand Laufen, danach auf die Bikes und in die Stadt Kaffee trinken. Abends saßen wir mit Sarah und Marnee, 2 Mädels die mit uns gearbeitet haben, im Hot Tub und Phil servierte uns Drinks, während wir alle auf den Ozean starrten um Orcas zu erspähen. Am nächsten Tag wanderten wir alle gemeinsam und schauten uns riesengroße Douglas Fir und Red Cedar Bäume an, bewunderten Wasserfälle und schnapperten Donuts. Was eine tolle Zeit! Da wir aber Hummeln im Po hatten und noch so viel wie möglich von der Insel sehen wollten, war es an der Zeit mal wieder „Bye“ zu sagen. Angekommen am abgeschiedenen Elk Bay, wo es schon den ganzen Tag wie aus Eimern schüttete, wollten wir einfach mal ein paar Tage das Campingleben genießen. Ich kuschelte mich mit einem Buch und laufender Standheizung auf unser Sofa und Richard gurkte draußen umher, da er nicht der Beste im Chillen ist (gut für mich hihi). Zwei Tage später k

Endlich wieder Reisen

Bild
Mit T-Shirt stand ich am 24. März auf der Ski Piste und genoss die Sonne. Dieser Tag sollte mein letzter Arbeitstag in Manning Park sein. Aufgrund des wenigen Schnees den wir diese Saison hatten und den Temperaturen bis zu 12° Ende März wurde unsere Saison dann um eine Woche verkürzt. Als ich so in der Sonne stand und den ersten Hauch des Frühlings spüren konnte, war mir das dann auch ganz recht. Nach Schließung des Skigebiets für die Öffentlichkeit gab es noch einen Staff-Day, bei dem nur für alle Mitarbeiter geöffnet wurde. Leider waren die meisten Pisten dann schon zu, aber da ich an dem Tag mit dem Snowboard unterwegs war, hatten wir nochmal viel Spaß im Park. Lisa hatte den Tag genutzt um unseren Bus einen Frühjahrsputz zu geben und schon etwas zu Packen. Zum Abschluss des Tages gab es dann noch ein gemeinsames Abendessen mit allen Mitarbeitern und eine Abschlussparty. Am Ende der Nacht wurde es dann schon Zeit uns von den ersten Leuten zu verabschieden da wir am nächsten Tag los

Drei Monate kanadisches Outback

Bild
Seit nun gut 3 Monaten leben, arbeiten, lachen und manchmal auch leiden wir hier in unserem kanadischen Skiresort. Die Vorweihnachtszeit war wenig weihnachtlich, aber da einige liebe Menschen von Zuhause uns etwas zugesandt hatten, kamen wir dann doch ein bisschen in eine besinnliche Stimmung. Ich persönlich habe den erzgebirgischen Weihnachtszauber sehr vermisst und vor allem das ganze leckere Essen rund um die Weihnachtszeit. Bei einem Ausflug nach Chilliwack konnten wir aber die toll geschmückte Stadt bewundern und haben ein paar Weihnachtsgeschenke für unsere Mitbewohner besorgt. Am Weihnachtsabend kochten wir alle etwas und hatten den ganzen Tisch voller Leckereien. Es gab: Veggie-Bratwurst, Sauerkraut, Linsen, Kartoffelstampf, Kartoffelsalat, Coleslaw, glasierte Möhren und Spaghetti mit karamellisierten Zwiebeln. Danach war die Bescherung. Wir haben es ziemlich „deutsch“ gehalten, da wir nur an dem 24. alle gemeinsam Zeit hatten. Normalerweise ist das Spektakel hier am 25. Dezemb

Sozialexperiment

Bild
Das Leben hier Remote, ab vom Schuss, gleicht manchmal einem Sozialexperiment. Wir hatten in dem Monat in dem wir hier Leben schon oft Momente in denen wir uns fragten wo die versteckte Kamera ist. Natürlich hatten wir vorher keinen Schimmer davon, wie es ist so Abseits mit circa 150 anderen Mitarbeitern zu arbeiten und zu wohnen. Schon jetzt können wir sagen: Es ist definitiv eine Erfahrung für unser Leben.  Die ersten Wochen waren wir sehr damit beschäftigt richtig in die englische Sprache zu finden und ich würde sagen Geduld zahlt sich aus. Teilweise kam ich frustriert von der Arbeit, weil mir das Englisch noch so Probleme bereitete und hier Menschen mit vielen verschiedenen Akzenten arbeiten (hauptsächlich Australier, Deutsche, Britten, Inder, Kanadier). Ich habe gemerkt, dass der Druck den ich mir aufbaute das größte Problem war. Ich werde nie perfekt Englisch sprechen und das ist auch okay. Jetzt sage ich fast alles wie es mir in den Kopf kommt und die Leute kapieren immer was ic

Endlich wieder arbeiten

Bild
Angekommen an unserem Ziel für die nächsten Monate! Ein Provincial Park mitten im Nirgendwo. (Da wir hier arbeiten nennen wir aus Schutzgründen keine Namen) Das Zentrum des Parks liegt etwa 45 Autominuten von der nächsten Stadt entfernt und ist damit schon ein bisschen ab vom Schuss. Um die Strecke so wenig wie möglich fahren zu müssen haben wir vor unserer Anreise erstmal eingekauft wie vor einem Hurrikan. Für insgesamt 400$ gab es meisten Dosen und trockene Lebensmittel. Als wir hier ankamen wurden wir erstmal von einem der Manager umhergefahren, um die wichtigsten Orte hier kennen zu lernen. Zu guter Letzt hat er uns dann zu unserer Unterkunft gebracht. Diese gleicht ein bisschen einer Art Goldgräbersiedlung. Überall verteilt stehen kleine und große Holzhütten, die alle einen Gemeinschaftswohnraum inklusive Küche und mehrere Schlafzimmer haben. Als wir unser Haus betraten waren wir erstmal überrascht, und das leider nicht positiv. Der Holzbau ist ca. 30 Jahre alt und an sämtlichen

Aus dem Camperalltag

Bild
Da unser neuer Arbeitgeber fragte, ob wir eher mit Arbeiten anfangen können, da Not an Mann/Frau wäre und wir eh einen Tapetenwechsel brauchten, stimmten wir zu und befinden uns jetzt im Manning Provincial Park. Darum soll es heute aber gar nicht gehen. Wir haben einen Monat (im Herbst!) in unserem VW T4 in Kanada gelebt und ihr habt sonst nur erfahren wo wir waren und was wir getrieben haben, aber heute möchte ich mal näher beschreiben, wie unser Alltag so ablief. Ein Blick hinter die Kulissen. Zu aller erst: Wir lieben unser Auto sehr! Richard hat da echt super Arbeit geleistet (und Automobil Kumpfert) und es ist wirklich ein Zuhause für uns. Er hat uns die mittlerweile 7000 km Fahrt nie im Stich gelassen und uns jede Nacht das gemütlichste Bett geboten. Dadurch dass wir schon einige Reisen mit dem Auto hinter uns haben, hatten wir schon so ein paar Routinen entwickelt und wir waren von Sekunde eins in unserem Element, dem Campen! Wir sind grundsätzlich immer sehr schlechte Langs